VÄTER – REGIE: ALVIS HERMANIS, RIGA (Gastspiel Schauspielhaus Zürich)
29. bis 31. Januar 2008, 20.00 Uhr, HAU 2

Der lettische Regisseur Alvis Hermanis inszeniert drei Schauspieler aus drei Ländern (ein Lette, ein Russe und ein Deutscher), die sich mit ihren Vätern beschäftigen – ein Spiel um Nachahmung, Identität und Geschichte. Nachahmung befähigt uns, mit unserer Umwelt in Kontakt zu treten und eine eigene Persönlichkeit zu formen. In „Väter“ erzählen drei Schauspieler von ihren Vätern. Sie erinnern sich als Söhne und erzählen als Schauspieler. Sie erkunden die Zusammenhänge von Theater und Instinkt, Kunst und Leben, Nachahmung und Widerspruch. Hat der Protest gegen die Väter oder deren Nachahmung ihr Leben mehr geprägt?



© Leonard Zubler


Zeitgeschichtliche Bezüge führen zurück bis in den Kalten Krieg und an Orte dies- und jenseits des Eisernen Vorhangs. Monika Pormales Raum umfasst 30 fotorealistische Gemälde, die die Schauspieler im Laufe Erzählens enthüllen. Es entsteht ein Abend aus kleinen Skizzen und großen Geschichten
Alvis Hermanis ist dem Berliner Publikum seit „Der Revisor“ (2004) und „Das lange Leben“ (2005) ein Begriff. Der Regisseur, geboren 1965 in Riga, leitet seit 1997 das Neue Theater Riga. Alle Inszenierungen unterscheiden sich in hohem Maße stilistisch und thematisch voneinander, gemeinsam ist ihnen jedoch die Orientierung auf die Arbeit des Schauspielers.

Unterstützt von der Stiftung Corymbo und Pro Helvetia (Logo)