MAERZMUSIK 2003 – FESTIVAL FÜR AKTUELLE MUSIK
Roland Pfrengle Berlin
An sich – Bilder / Stille
Uraufführung

15.03. 16.00
17.+18.03.
20.00
> Auf der Bühne agieren vier Frauen auf eigentümliche Weise. Sie verkörpern vier spezifische Arten, sich in der Musik, im Tanz zu positionieren. Ganz anders der Publikumsraum. Er dient als Projektionsfläche für Bilder, wird von mobilem Schlagwerk umrundet. Über Lautsprecher tritt ein zweiter, virtueller Publikumsraum hinzu. Er verkörpert die zunehmende Bildhaftigkeit des Lebens und die im Aktionismus und in der Bilderflut verschüttete Wahrnehmung in maschineller Abhängigkeit. Hauptthema von »An sich – Bilder/Stille« ist die unmittelbare Rezeption von Phänomenen. Der theatralische Gesamtraum, also Bühne und Publikumsraum, beherbergt eine Auffächerung verschiedener Verhaltensweisen zum Thema Sinneswahrnehmung. Musikalisches Mittel ist u.a. eine Live-Elektronik, in Stufen der Unmittelbarkeit gerastert, die von den Solistinnen ausgelöst wird. Bewegtes Licht, bewegte Reflektionen von Licht überschneiden sich in ihren Tendenzen mit den musikalischen Vorgängen, lösen sich davon, um eigene Wege von Aktion zu Konzentration zu finden. Musiktheater ist hier auch »instrumentales« Theater.

> The production »An sich - Bilder/Stille« is concerned with the undisturbed, pure perception of phenomena. The musical means is a finely balanced live electronic music, initiated by the four actresses. Here, musical theater is an »instrumental« theater.

Weitere Informationen:
www.berlinerfestspiele.de www.maerzmusik.de
Dauer 70 min
Preisgruppe C
Komposition, Live-Elektronik, Musikalische Leitung ROLAND PFRENGLE. Regie FRANK KRUG. Licht, Bühne FRED POMMEREHN. Klavier SUSANNE ACHILLES. Stimme und Gongs AMELIA CUNI. Tanz SUSANNE KIRCHNER. Kontrabassflöte BEATE GABRIELA SCHMITT. Schlagzeug FRIEDEMANN WERZLAU, N.N. // Auftragswerk von MaerzMusik / Berliner Festspiele und Hebbel-Theater Berlin.