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> In Bulgarien, einem Land, in dem Morde zur täglichen Realität gehören, tötet man kaum noch aus politischen, idealistischen Gründen wie Charlotte Corday, die den Revolutionär Jean-Paul Marat umbrachte. Die heutigen Beweggründe entstehen aus Interesse am Profit oder der wahnwitzigen Furcht, in einer undurchsichtigen politischen und ökonomischen Hierarchie Einfluss zu verlieren.
Javor Gardevs Ästhetik ist gekennzeichnet von einer präzisen Lichtarbeit, einer klaren Aufteilung der Bühne in Ebenen und von dem starken Akzent, den er auf körperlichen Ausdruck legt. Ihm gelingen auf der Bühne Bildsequenzen filmischer Qualität, die für »Marat/Sade« konsequent mit dem Medium Film überschnitten werden. Theaterimmanente Diskurse fügen sich ein mit theoretischen und politischen Diskursen.
> »The revolution does not eat its children anymore now the children eat themselves alone!« (Javor Gardev)
In Bulgaria, a country where assassinations are part of everyday reality, one hardly kills for political, idealistic motivations anymore, as Charlotte Corday, who killed the revolutionary Jean-Paul Marat. More contemporary motivations are profit and the paranoic fear of loss of influence in a non-transparent political and economical hierarchy. |
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In bulgarischer Sprache mit deutscher Übertitelung / Deutsche Erstaufführung
Dauer 100 min
Preisgruppe B |
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Regie JAVOR GARDEV. Bühne, Kostüme NIKOLA TOROMANOV. Dramaturgie DAGMAR PFENSIG. Musik HANS-MARTIN MAJEWSKI. Bearbeitung, zusätzliche Kompositionen, Musikalische Leitung ASSEN AVRAMOV. Video, zusätzliche Komposition KALIN NIKOLOV. Mit ENSEMBLE. // KOPRODUKTION: Triumviratus Art Group, Varna Hebbel-Theater, Berlin La Rose des Vents Festival, Scene Nationale de Villeneuve dAsco Dramatic Theatre »Stojan Bachvarov«,Varna kooperierende niederländische Theater von Arnheim, Groningen, Haarlem, Rotterdam und Utrecht THEOREM Kultur 2000, Programm der Europäischen Union. |
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www.triumviratus.org |
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