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> Nach internationalen Tourneen vor allem in Amerika, und Frankreich hat Ana Maria Stekelman mit ihrer 1992 in Buenos Aires gegründeten Gruppe "Tangokinesis" herausragenden Anteil an der künstlerischen Wiederbelebung der singulär argentinischen Kunstform. sie rekonstruiert den authentischen Tango, vereint ihn mit dem Modern Dance und vor allem dem deutschen Ausdruckstanz, der sie in jungen Jahren wesentlich geprägt hat, und schafft somit etwas völlig Eigenständiges. In "Tango, Vals, Tango" stellt sie der in den vorstädtischen Elendsquartieren und Bordellen von Buenos Aires von desillusionierten Emigranten entwickelten Tanzkunst eine Tanzform des feudalen Europas gegenüber. Die Eleganz der alten Welt, das ewige Spiel zwischen Mann und Frau, kleine Geschichten von Verführung, Kampf und Trennung, die existenzielle Einsamkeit des Menschen und seine Sehnsucht nach Heimat sind die Themen dieser virtuosen choreographischen Collage.
Kurzbiographie: Der Stil des expressionistischen Kinos und die Bewegungssprache des Neuen Tanzes aus Deutschland prägten die junge Tänzerin Ana Maria Stekelman. Ihrer wichtigste Lehrerin (neben Martha Graham und Paulina Ossona) ist Renate Schottelius gewesen, eine Schülerin Mary Wigmans, die Mitte der 30er Jahre aus Deutschland nach Buenos Aires emigriert war und am dortigen Teatro San Martin zeitgenössischen Tanz unterrichtete. Seit ihrem Debut als Choreographin 1977 am Teatro San Martin in Buenos Aires hat sie ueber 50 Stücke choreographiert, davon zehn für ihre eigene Gruppe Tangokinesis. Hervorzuheben sind Stekelmans Zusammenarbeiten mit Julio Bocca, Astor Piazzolla und Carlos Saura. 2002 strahlte arte ein Fernsehportrait über ihre Arbeit aus, Titel "Tango Desire". |
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Deutsche Erstaufführung
90 Min. (ohne Pause)
Eintritt frei
Platzkarten erforderlich (Reservierung:
030. 259004-27) |
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| Musik: Astor Piazzolla, Edgardo Rudnitzky, Lussier, Vivaldi, Johann Strauss u.a. Lichtdesign: Omar Possemato. Tänzer: Nora Robles, Pedro Calveyra, Mercedes Appugliese, Gisela Natoli, Marcelo Carte, Martín Rodríguez, Facundo Mercado, Vanesa Odetti, Omar Possemato, Laura Aguerreberry, Ignacio Gonzalez. Musiker: Gabriel Rivano, Fernando Taborda, Ernesto Molina, Ricardo Fiorio, Rafael Velasco, Fernando Añón Barros, Enrique Entenza, Tomás Lebrero, Fernanda Vidal, Claudia Markert. // Uraufführung 1999 in Avignon. // Eine Veranstaltung des Hebbel-Theaters (Leitung Nele Hertling) mit Unterstützung der DaimlerChrysler AG |
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