Theaterschrift 1-13

Die internationale Zusammenarbeit hat einen Teil der koproduzierenden Theater und Festivals Anfang der 90er Jahre motiviert, eine gemeinsame Publikation herauszugeben. Von 1992 bis 1998 entstanden 13 Ausgaben der "Theaterschrift", die in Interviews und Texten aufzeigen, was zeitgenössische Künstler über ihre Arbeit und die Welt, in der sie leben, zu sagen haben. Die internationale viersprachige Edition (englisch, französisch, deutsch, niederländisch) beschäftigt sich mit neuen Entwicklungen des Theaters und versucht, eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schlagen. Restauflagen sind noch erhältlich!

The international collaborative work motivated some of the co-producing theater houses and festivals in the early 1990's to edit a joint publication. From 1992 to 1998, thirteen editions of "Theaterschrift" appeared, which presented through interviews and articles what contemporary artists had to say about their own work and the world in which they lived. The international edition, published in four languages, was concerned with recent developments in the theater, and attempted to create a bridge between theory and praxis. Some back issues are still available!

Informationen und Bestellungen: / Information and orders:
Hebbel-Theater Berlin, Stresemannstr. 29, 10963 Berlin (Kreuzberg)
Telefon: 030. 25 90 040, Fax: 030. 25 90 04 49,
tickets@hebbel-theater.de

Heft 1
Beyond Indifference
(Jenseits der Gleichgültigkeit)
März 1992 - vergriffen

Einleitung
Anatolij Wassiljew (Einleitung)
Anatolij Wassiljew
Jan Ritsema
Laurie Anderson
Tom Jansen
Heiner Geobbels
Edith Clever
Jan Fabre
Frank Vercruyssen
Heft 2
The Written Space
(Der geschriebene Raum)
Oktober 1992 - vergriffen

Bak-Truppen
Ritsaertten Cate
Anne Teresa de Keersmaeker
Achim Freyer
Jan Joris Lamers
Daniel Libeskind
Hans-Jürgen Syberberg
Urs Troller
Valentina Valentini
Robert Wilson
Heft 3
Border Violations
(Grenzverletzungen)
März 1993

Reza Abdoh
Marina Abramovic
Truus Bronkhorst
Romeo Castellucci
Josse de Pauw
Jan Fabre
Peter Greenaway
Tom Jansen
Jan Lauwers
Hans-Thies Lehmann
Lloyd Newson
René Pollesch
Einar Schleef
Ivan Stanev
Heft 4
The Inner Side of Silence
(Die Innenseite der Stille)
September 1993

Jean-Marc Adolphe
Mariangela Gualtieri
Carlotta Ikeda
Peter van Kraaij
Dick Raaijmakers
Fernand Schierren
Howie Seago
Eric Sleichim
Josef Szeiler
Bill Viola
Heft 5-6
On Dramaturgy
(Über Dramaturgie)
January 1994

Bak-Truppen
Eda Cufer
Josette Féral
Norman Frisch
Erwin Jans
Emil Hvratin
Alexander Kluge
Jan Kott
Jan Joris Lamers
Elizabeth LeCompte
Robert Lepage
David Maayan
Mira Rafalowicz
Marianne Van Kerkhoven
Heft 7
The Actor
(Der Schauspieler)
Juni 1994

Hermann Beyer
Margarita Broich
Viviane de Muynck
Tom Fitzpatrick
Juliana Francis
Wendy Houstoun
Paul Koek
Tom Pearl
Frieda Pittoors
Ron Vawter
Frank Vercruyssen
Ulrich Wildgruber
André Wilms
Martin Wuttke
Heft 8
Memory
(Das Gedächtnis)
Dezember 1994

Christian Boltanski
Guy Cassiers
Arnold Dreyblatt
Judith Herzberg
Jan Joris Lamers
Macha Makeieff
Eva van Schaik
Gerald Siegmund
Wolf Singer
Saburo Teshigawara
Heft 9
Theatre and Music
(Theater und Musik)
Juli 1995

Georges Aperghis
Pierre Audi
Stéphane Braunschweig
Anna Teresa De Keersmaeker
Thierry De Mey
Heiner Goebbels
Georg Katzer
Paul Koek
Thomas Körner
Boudewijn Tarenskeen
Bart Verschaffel
Heft 10
City/ Art/ Cultural Identity (Stadt/ Kunst/ Kulturelle Identität)
Dezember 1995

Steve Austen
Hugo De Greef
Tim Etchells
Thomas Heise
Frank Herterich
Nele Hertling
Lois Keidan
Jan Joris Lamers
Geert Mak
Eva- Maria Martin
Johannes Odenthal
Maria Magdalena Schwaegermann
Dietrich Schwanitz
Anne van Delft
Marianne Van Kerkhoven
Benoit Vreux
Ulrich Waller
Katharina von Wilcke
Heft 11
Rückkehr der Klassiker
Februar 1997 (neues Layout)

Johann Callens
Romeo Castellucci
Stanley Cavell
Peter Greenaway
Anselm Haverkamp
Elfriede Jelinek
Jan Lauwers
Robert Lepage
Klaus Reichert
Joachim Schlömer
Marianne Van Kerkhoven
und Deborah Warner.
Heft 12
Entdeckung der Langsamkeit
Dezember 1997

Saburo Teshigawara
Paul Virilio
Robert Wilson
Stefanie Carp
Christoph Marthaler
Eimuntas Nekrosius
Hans Peter Kuhn
Wolfram Hogrebe
Jo Fabian
u.a.
Heft 13
Utopie: Spiritualität
September 1998

Hent de Vries
Shelley Hirsch
Jochen Gerz
Peter Sellars
Johannes Odenthal
Barbara Schwerin von Krosigk
Olivier Py
Wlodzimierz Staniewski
Diamanda Galás
Peter Verhelst
Editorial

Die Theaterschrift ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit verschiedener Theater, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Aus ähnlich gelagerten Interessen für einige Künstler ist ein gemeinsames Engagement für deren künstlerische Arbeit gewachsen. Die daraus resultierende Zusammenarbeit kommt vor allem in Coproduktionen, langfristigen Verbindungen mit Künstlern und einem koordinierten Austausch von Vorstellungen zum Ausdruck.

Neue Arbeitsformen haben die beteiligten Theater, aber auch die Theaterlandschaft im allgemeinen, aktiviert, stimuliert und manchmal sogar in Frage gestellt. Die Entscheidung, die Theaterschrift zu internationalisieren, muß in diesem Licht gesehen werden. Die Initiative, die ursprünglich vom Kaaitheater (Brüssel) ausgegangen war, wird jetzt von Theatern, die auf verschiedenen Ebenen zusammenarbeiten, ausgebaut und realisiert: Hebbel-Theater (Berlin), Felix Meritis (Amsterdam), Wiener Festwochen, Theater Am Turm (Frankfurt) und Kaaitheater (Brüssel). Alle Texte sind in vier Sprachen (deutsch, englisch, französisch und niederländisch) abgedruckt.

Die künstlerische Arbeit an diesen Theatern wird in der Theaterschrift aufmerksam verfolgt, kommentiert und in einen Kontext gestellt. Auffassungen, Standpunkte und Arbeitsweisen von Künstlern, die an diesen Theatern tätig sind, werden dargestellt und miteinander konfrontiert.

Die Theaterschrift wird von einer aus Dramaturgen der teilnehmenden Theater bestehenden Redaktion erstellt. Die Chefredaktion liegt in den Händen von Marianne Van Kerkhoven (Kaaitheater). Die Redaktion wird Autoren, Theaterwissenschaftler, Journalisten und Künstler einladen, Beiträge zur Theaterschrift beizusteuern.

Mit dieser Theaterschrift wollen wir vor allem unser Publikum erreichen. Wir hoffen, einen Kreis zu schließen: anhand zahlreicher Reaktionen auf unsere Reflexionen, erhoffen wir uns neue Impulse für die Fortsetzung und Ergänzung der Arbeit mit den Künstlern und dem Publikum.

Hugo De Greef, Kaaitheater (Brüssel)
Torn Stromberg, Theater Arn Turm (Frankfurt)